Dies ist die Legende, wie das weise und fürsorgliche Rind zum Symbol der Studienvertretung Germanistik wurde:
Zu längst vergangenen Zeiten, als die Studierenden der Germanistik noch
sehr wenige waren, taten sich einige dieser Individuen hervor und
gründeten eine Studienvertretung, die allen zugute kommen sollte. Diese
Vertretung nahm fortan eine leitende, wachende und beschützende Funktion
ein und setzte durchaus, wenn nötig, auch ihre Hörner ein – selbst wenn dies oft nur im Hintergrund stattfinden konnte.
Der wachsenden germanistischen Herde zeigte sie sich jedoch als
mütterliches und weises Leittier, an welches man sich stets wenden
konnte und welches immer und in allen Belangen ein offenes Ohr für ihre
Schützlinge hatte.
Und so kam es, dass sich als Symbol für besagte
Vertretung ganz natürlich ein Rind verbreitete. Denn schon die Urkuh
Audhumbla brachte durch ihren unermüdlichen Einsatz an verschiedenen
Fronten Großartiges hervor. So erzählt man sich in der germanischen
Schöpfungssage, dass sie nicht nur als erstes Tier aus dem Schmelzwasser
geboren wurde, sondern auch mit ihrer Milch das erste menschenähnliche
Geschöpf, den Riesen Ymir, nährte und durch ihr geduldiges Wesen den
Vater der ersten Götter erschuf.
Nun teilt sich der Fachbereich
in vier Bereiche auf: die ältere deutsche Literatur, die neuere
deutsche Literatur, die Linguistik und die Fachdidaktik. All diese
Gebiete haben, wie auch die vier verschiedenen Mägen eines Rindes, ihre
speziellen Funktionen, Inhalte und Anforderungen. Die Studienvertretung
arbeitet jedoch mit jedem der vier Teilbereiche der Germanistik
zusammen, um für Stabilität und Erneuerung sowie für Wissensvermittlung,
geistige Nahrung und studentische Freude zu sorgen.